Handwerksbetriebe sind eine Wachstumsbranche. Sie sind oft klein und in Familienbesitz, daher kann es schwierig sein, Mitarbeiter zu finden. Es gibt dabei viele Wege geeignete Mitarbeiter zu finden.
Der erste Schritt besteht jedoch nicht etwa darin, Ihre Stellenangebote bereits in der Umgebung zu inserieren, sondern vielmehr klar zu werden, was Sie als Arbeitgeber ausmacht. Sie können es auch in sozialen Medien posten oder eine Online-Jobbörse verwenden. Wenn Sie eine Website haben, können Sie Ihre offenen Stellen auch dort veröffentlichen und von Ihren Social-Media-Seiten darauf verlinken.
Doch ohne Strategie und Plan wird auch diese Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen schnell im Sande verlaufen. Lesen Sie nachfolgend, welche Schritte nötig sind um neue Mitarbeiter einstellen zu können.
1. Die Herausforderung
Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist für viele Handwerksbetriebe eine große Herausforderung. Die Zahl der ausgebildeten Fachkräfte nimmt stetig ab, die Nachfrage nach Handwerksleistungen steigt aber weiter an. Gleichzeitig werden die Ansprüche der Kunden immer höher, was bedeutet, dass Betriebe immer mehr Wert auf Qualität und Zuverlässigkeit legen. Dies alles zusammen erschwert die Suche nach den richtigen Mitarbeitern für Handwerksbetriebe erheblich.
Ein weiterer Grund, warum es so schwer ist, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, ist der demografische Wandel. Immer mehr Menschen in Deutschland werden älter und gehen in den Ruhestand. Dies bedeutet, dass immer weniger Menschen in den Arbeitsmarkt einsteigen und somit auch immer weniger qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen.
Doch es gibt auch einige positive Aspekte, die dafür sprechen, dass es sich lohnt, trotz aller Herausforderungen weiterhin nach qualifizierten Mitarbeitern zu suchen:
Zum einen ist die Nachfrage nach Handwerksleistungen in Deutschland weiterhin sehr hoch. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens GfK wird der Markt für Handwerksleistungen in Deutschland bis 2025 weiter wachsen. Die Studie prognostiziert ein jährliches Wachstum von 1,5 Prozent. Damit wird der deutsche Markt für Handwerksleistungen 2025 ein Volumen von rund 247 Milliarden Euro haben.
Zum anderen gibt es inzwischen einige Online-Portale und -Tools, die die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern erheblich erleichtern. Auf diesen Portalen können Betriebe ihre Stellenangebote veröffentlichen und potenzielle Bewerber gezielt ansprechen. Zudem bieten viele Portale auch die Möglichkeit, Bewerberdatenbanken zu nutzen, in denen Betriebe direkt nach passenden Kandidaten suchen können.
Alles in allem ist die Suche nach qualifiziertem Personal für Handwerksbetriebe zwar keine leichte Aufgabe, aber durchaus machbar. Betriebe sollten sich bewusst sein, dass sie mit ihrer Suche nicht alleine sind und dass es mittlerweile einige gute Online-Portale und -Tools gibt, die ihnen bei der Suche behilflich sein können.
2. Wo suchen?
Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist eine große Herausforderung für Handwerksbetriebe. In vielen Regionen Deutschlands gibt es einen Fachkräftemangel, die Betriebe müssen sich also Gedanken machen, wie sie trotzdem die richtigen Leute finden können. Ein erster Schritt ist es, auf Jobportalen und in sozialen Netzwerken zu recherchieren und dort passende Stellenanzeigen zu schalten. Auch persönliche Kontakte können helfen – vielleicht hat jemand in der Familie oder im Freundeskreis jemanden, der auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist.
Die meisten Handwerksbetriebe suchen ihre Mitarbeiter über Zeitungsanzeigen, Stellenbörsen im Internet oder durch die Vermittlung von Zeitarbeitsfirmen. Diese Methoden können jedoch sehr teuer sein und oft nicht die gewünschten Ergebnisse liefern.
Eine Alternative ist es, Mitarbeiter über soziale Netzwerke wie Xing oder LinkedIn zu finden. Hier können Unternehmen ihr Unternehmensprofil erstellen und gezielt nach Kandidaten suchen, die zu ihren Anforderungen passen. Auch diese Methode ist jedoch nicht immer erfolgreich.
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich an eine Personalagentur oder einen Headhunter zu wenden. Diese spezialisieren sich auf die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern und können oftmals auch hard-to-fill Stellen besetzen.
3. Wie bewerben?
Als Handwerksbetrieb weiß man, wie wichtig es ist, die richtigen Mitarbeiter zu finden. Doch die Suche nach qualifizierten Fachkräften ist oft gar nicht so einfach. In vielen Regionen Deutschlands gibt es einen Fachkräftemangel und die Konkurrenz um die besten Köpfe ist groß. Wie also bewirbt man sich als Handwerksbetrieb am besten?
Eine gute Idee ist es, auf Fachportalen für Handwerker zu inserieren. Hier finden sich häufig Kandidaten, die bereits in der Branche tätig sind und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind. Auch Stellenanzeigen in Tageszeitungen oder Fachzeitschriften können sich lohnen. Und natürlich darf auch die eigene Website als Recruiting-Plattform genutzt werden: Auf der Karriereseite können interessierte Bewerber alle wichtigen Informationen über das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle finden.
Werden trotz aller Bemühungen keine geeigneten Kandidaten gefunden, können auch Zeitarbeitsfirmen oder Personalvermittlungen beauftragt werden. Diese haben meist ein großes Netzwerk an Fachkräften und können so gezielt nach der richtigen Person für den offenen Job suchen.
4. Die Vorauswahl
Die Vorauswahl der Bewerber ist für jeden Personalentscheider eine enorme Herausforderung. Gerade bei Fachkräften, die es immer schwerer haben, den Überblick zu behalten, kann man schnell die Übersicht verlieren. Durch unsere Suche nach dem „perfekten“ Kandidaten, laufen wir Gefahr, den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Die Frage ist doch: Welche Kriterien muss mein idealer Mitarbeiter mitbringen? Woran erkenne ich ihn? Und wie stelle ich sicher, dass er auch zu mir und meinem Unternehmen passt?
Die erste Hürde ist es, die Anforderungen an den neuen Mitarbeiter genau zu definieren. Dazu gehört nicht nur das fachliche Know-How, sondern auch die persönliche Eignung für die Stelle. Die zweite Hürde ist die Suche selbst. Denn wenn man weiß, wonach man sucht, ist es gar nicht so einfach, den richtigen Kandidaten zu finden.
Um die Suche nach dem idealen Kandidaten so effektidarauf, dass diese vollständig und aussagekräftig sind. Nur so können Sie eine erste Einschätzung der Qualifikationen des Bewerbers machen. Bei der Vorauswahl der Bewerbungsunterlagen sollten Sie aber auch bedenken, dass nicht immer alles Gold ist, was glänzt. Oftmals werden Bewerbungsunterlagen stark aufpoliert und geschönt, sodass sie nicht immer die Realität widerspiegeln. Versuchen Sie also, hinter die Fassade des Bewerbers zu blicken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Vorauswahl der Bewerber ist das Vorstellungsgespräch. Dieses bietet Ihnen die Möglichkeit, den Bewerber besser kennenzulernen und herauszufinden, ob er zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt. Achten Sie beim Vorstellungsgespräch vor allem auf die nonverbalen Signale des Bewerbers. Diese können oft mehr über ihn aussagen als seine Worte. Außerdem sollten Sie versuchen, dem Bewerber offene Fragen zu stellen, damit er sich möglichst frei äußern kann. Auch hier gilt: Hinterfragen Sie alles und lassen Sie sich nicht von einer glatten Fassade täuschen!
Allerdings ist auch bei der Vorauswahl der Bewerber immer Vorsicht geboten. Denn oftmals entscheiden wir uns bei der Auswahl unserer Mitarbeiter nach dem Gefühl – und das ist meistens keine gute Idee. Wir sollten uns also immer bewusst sein: Die Vorauswahl der Bewerber ist keine exakte Wissenschaft und es gibt keine hundertprozentige Sicherheit, den „idealen“ Kandidaten zu finden. Aber mit den richtigen Methoden und einer guten Portion Menschenkenntnis kommen wir unserem Ziel schon ein Stück näher.
5. Das Interview
Vorstellungsgespräche sind eine Möglichkeit für Arbeitgeber zu beurteilen, ob die Bewerber zum Unternehmen passen. Sie möchten mehr über Ihre Persönlichkeit, Fähigkeiten und Erfahrungen erfahren. Der Bewerbungsprozess ist für jedes Unternehmen anders. Aber es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um sicherzustellen, dass Sie vorbereitet sind. Egal ob als Arbeitgeber oder Bewerber – beide Parteien haben eine gewisse Vorbereitungspflicht.
Einige Unternehmen stellen ihren Bewerbern etwa Fragen zu Fähigkeiten und Erfahrungen, andere stellen Fragen zu ihren Persönlichkeitsmerkmalen. Es ist wichtig, selbstbewusst zu sein und alle Fragen in einem Vorstellungsgespräch ehrlich zu beantworten. Sowohl als Arbeitgeber als auch als Bewerber. Aber stellen Sie sich als Unternehmen darauf ein, dass für ihre Interviewpartner eine besonders anstrengende Situation ist, und sie auch nicht zu viel erzählen werden!
Daher ist es umso wichtiger, dass Sie entspannt und locker in die Situation herangehen.
